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Legende:AAudio/Studio/ComputerNNotation I Instrumente/Instrumentenzubehör M sonstige musik. Begriffe
 
rabbia N(it.) Wut
raddolcente N(it.) sanfter werdend
raddoppiamento N(it.) Verdopplung
raddoppiato N(it.) verdoppelt
Rätselkanon MEin Kanon, bei dem der Komponist nur eine oder mehrere Stimmen vorgibt, die weiteren Stimmen (die "Comes") aber von dem oder den Ausführenden "gefunden" werden müssen.
Ragtime M(engl. = zerissene Zeit) stark synkopierter, temperamentvoller Pianostil, vom Jazz übernommen
rallentando N(it.) langsamer werdend;
Abkürzung im Notensatz: rall.
Ranz de vaches Msiehe Kuhreigen
rapidamente, rapido N(it.) schnell, reißend
Rastral NInstrument zum Notenlinienziehen
rattenendo, rattenuto N(it.) zögernd, hemmend
Rauschen, Rauschspannung AStatistisch unkorrelierte kleinste Spannungssprünge in Widerständen und Halbleitern. Bei entsprechender Verstärkung oder ungeschicktem analogen Schaltungsdesign hörbares Störgeräusch ähnlich einem Wasserfall. Die Höhe der Rauschspannung ist abhängig von der Temperatur (je kühler, desto weniger) und vom Widerstand (je hochohmiger, desto mehr).
Rauschabstand Asiehe Geräuschspannungsabstand und Fremdspannungsabstand
ravvivando N(it.) wiederbelebend
re Nital. Name der Tonstufe d; siehe auch Solmisation
Rebec  IBirnengeige, mittelalterliches Streichinstrument
recital Mengl. für Soloabend
Recitativ M(it.) siehe Rezitativ
Recitativo M(it.) siehe Rezitativ
rectus motus M(lat.) Parallelbewegung
Red Book ANormensammlung für Audio-CD-Standard (CD-DA, CD Digital Audio)
Redowa Mböhmischer Tanz im schnellen 3/4-Takt
Refrain M(frz.) Kehrreim, Wiederholungsstrophe nach wechselnden Vorstrophen (Versen)
Regal  Ikleine tragbare Orgel, ähnlich dem Portativ
regens chori MChordirigent der kath. Kirche
Regierwerk  Isiehe Orgel
Register M1. die verschiedenen Stimmlagen der menschlichen Stimme bzw. bei Instrumenten
2. die verschiedenen (Klangfarben-)Stimmengruppen bei der Orgel
3. die Chöre der Handharmonika
Reihe MAbfolge von 12 Tönen, die in immer gleicher Weise nacheinander gespielt werden
reines Intervall Mdie Intervalle Prime, Quarte, Quinte und Oktave; siehe Intervall
reine Stimmung MDie reine Stimmung (auch "diatonische Stimmung" genannt) basiert darauf, ein Instrument anhand einer Partialtonreihe zu stimmen. Ein solchermaßen gestimmtes Instrument klingt jedoch nur in der Tonart sauber, in der es gestimmt wurde. Andere Tonarten hingegen klingen verstimmt.
Um dieses Problem zu umgehen, wurde im 18. Jhdt. die wohltemperierte Stimmung und gegen Ende des 19. Jhdt. die gleichtemperierte Stimmung eingeführt.
 Nähere Erläuterungen zur reinen, wohltemperierten und gleichtemperierten Stimmung finden Sie hier.
Rejdowak Msiehe Redowa
Rejouissance MSatz in einer barocken Suite
religioso N(it.) religiös, fromm
Reminiszenz M(lat. = Erinnerung) Teil eines Werkes, das an etwas Bekanntes anklingt
Reperkussion M(lat. = Wiederschlag)
1. das öftere Wiederholen eines Tones
2. in der Fuge die Durchführung
repetieren Mwiederholen
repetiteur Mfranz. für Korrepetitor
Repetitor MKurzform für Korrepetitor
repetition M(frz.) Probe
Repetitionsmechanik  Idie im Klavierbau entwickelte Mechanik, die eine rasche Tonwiederholung ermöglicht
Repetitionszeichen NWiederholungszeichen
Replica M(it.) Wiederholung
Reprise M(frz.) Weiderholungsteil; in der klassischen Sonatenform der Wiedereintritt des 1. Themas nach dem Durchführungsteil
Requiem M(lat. requiem aeternam dona eis domine = gib ihnen ewige Ruhe, Herr) Totenmesse der kath. Kirche bestehend aus Introitus, Kyrie, Dies irae, Offertorium, Sanctus, Benedictus, Agnus dei, Lux eterna;
andere Bezeichnung: Missa pro defunctis
Re-Sampling AVeränderung der Sampling-Frequenz, ohne die Dauer oder die Tonhöhe digital vorliegenden Audiomaterials zu beeinflussen. Wird angewendet, um beispielsweise Aufnahmen vom DAT-Recorder mit 48 KhZ für die CD-Wiedergabe mit 44,1 kHz anzupassen.
Resonanz A(lat. = Wiederhall) das Mitschwingen eines Körpers durch Erregen eines anderen mit gleicher Eigenfrequenz (hierdurch wird die Lautstärke eines Tones verstärkt);
siehe auch Resonator
Resonanzkörper   Resonator eines Musikinstruments. Der Resonanzkörper erhöht die Lautstärke des Instruments und trägt nicht unwesentlich zum Klang eines Instruments bei.
siehe auch Resonanz und Korpus
Resonator ABei akustischen Resonatoren handelt es sich um geschlossene oder teilweise offene Systeme, die durch Erregung zum Mitschwingen gebracht werden und damit zu einem besseren Abstrahlverhalten der erregenden Schwingungen führen (d. h. die Lautstärke der Ausgangsschwingung wird erhöht; Achtung: Resonatoren sind keine "Verstärker", denn dazu müsste dem System zusätzliche Energie zugeführt werden, wie dies z. B. bei elektrischen Verstärkern der Fall ist).
Resonatoren sind bspw. das Gehäuse eines Flügels oder der Korpus einer Trommel. Beide erhöhen die Lautstärke des Instruments und werden auch als Resonanzkörper bezeichnet.
siehe auch Resonanz
Responsorium Mliturgischer Gesang zwischen dem Priester und dem antwortenden Chor
retenu N(frz.) zurückhalten
retraite M(frz.) Zapfenstreich
retro N(it.) hinten, rückwärts
retto N(it.) gerade
Rezitativ M(it. recitativo) Sprechgesang, deklamatorischer Gesangsstil im dramatischen und epischen Zwischenspiel. Im Secco-Rezitativ wird die Singstimme von einfachen Cembaloakkorden begleitet, im Rezitativ accompagnato vom Orchester (Accompagnement).
rH NAbk. für "rechte Hand"
Rhapsodie M(engl.: Rhapsody) Komposition in freier Form, die besonders im späten 19. Jhdt. beliebt war. Sie drückt meist heroische Gedanken aus und ist voll von breiten, majestätischen Melodien und brillanten Passagen. Das Wort kommt vom altgriechischen „Rhapsodia“, der Bezeichnung für ein deklamiertes oder gesungenes episches Gedicht.
Rhythmik MLehre vom Rhythmus
Rhythmus Mdas pulsierende Element im Verlauf eines Tonwerks (zeitlicher Ablauf)
RIAA-Kennlinie A(RIAA = Recording Industry Association of America) 
Um auf LPs große Rillenauslenkungen bei den tiefen Tönen zu vermeiden (das würde die Aufzeichnugsdauer verringern) und Rauschprobleme auf der Wiedergabeseite zu vermindern, wurden Schallplatten mit einer definierten Schneidkennline (oder schlicht einem besonderen "Frequenzgang") geschnitten: tiefe Töne wurden um 20 dB abgesenkt, die Höhen um 20 dB angehoben. Der sogenannte Entzerrer-Vorverstärker besitzt die entgegengesetzte Kennlinie, um diese Maßnahme zu kompensieren. Jeder HiFi-Verstärker mit Phone-Eingang hat einen solchen Entzerrer eingebaut.
ribattuta N(it. = Wiederschlag) langsam beginnender Triller
Ricercare M(v. it. cercare = suchen) Instrumentalstück an kunstvollen imitierenden Kontrapunkt (Vorform der Fuge)
Riff Mmehrfach wiederholtes Motiv als Gegensatz oder Hintergrund des Soloinstruments (z. B. in Jazzmusik)
Rigaudon Maltfranz. Tanz im raschen Allabreve-Takt (2/4- oder 4/4-Takt)
rilasciando N(it.) nachlassend (in Tempo und Tonstärke)
rinforzando N(it.) stärker werdend;
Abkürzung im Notensatz:
rinforzato N(it.) verstärkt; andere Bezeichnung: sforzato
ripieno N(it.) voll; andere Bezeichnung: tutti
risentito N(it.) zornig
risoluto N(it.) entschlossen
risposta M(it.) Antwort in der Fuge und im Kanon (Gefährte)
ristretto M(it.) Engführung in der Fuge 
risvegliatto N(it.) neu belebt
rit. Msiehe ritardando
ritardando N(it.) langsamer werdend;
Abkürzung im Notensatz: rit.
ritenuto N(it.) zurückhaltend, zögernd, (nicht langsamer werdend!)
ritmo M(it.) Rhythmus
Ritornell M(it. ritornello = Wiederkehr)
1. Refrain im Lied (vor 1600)
2. instrumentales Vor-, Zwischen- und Nachspiel in Arien
3. Orchestertutti im Solokonzert 
riverso N(it.) umgekehrt
rivolgimento M(it.) Umkehrung (der Stimmen im doppelten Kontrapunkt)
Rohrblatt  Idie aus Schilfrohr geschnitzte Zunge der Klarinette, des Saxophons und anderer Holzblasinstrumente; im Gegensatz zum Doppelrohrblatt liegt hier ein einzelnes Rohrblatt auf dem Schnabel auf
Rokoko Mfranz. Musik des frühen 18. Jhdt.
Rollschweller  ICrescendo-Rolle bei der Orgel
Romantik Mdie abendländische Tonkunst des 19. Jahrhundersts (Weber, Schubert, Schumann, Chopin u. a.)
romanza M(it.) Romanze
Romanze Mfrei geformtes liederartiges Instrumentalstück meist sentimentalen Charakters
Rondeau M(frz.) mittelalterliche Liedform des 13. bis 15. Jhdt. in Frankreich; später als franz. Name für Rondo gebräuchlich
Rondo M(frz. Rondeau) "Rundgesang", Instrumentalstück mit immer wiederkehrendem Hauptthema (Hauptthema - Zwischenthema 1 - Hauptthema - Zwischenthema 2 - Hauptthema - usw.), oft letzter Satz einer Sonate oder eines Konzertes; das Hauptthema wird auch als Rondothema bezeichnet, die Zwischenteile als Episoden
Rose  ISchalloch der Gitarre, Mandoline und Laute
round M(engl.) kurzer Kanon
rubato N(it. = geraubt) frei im Tempo
Rückpositiv Msiehe Positiv
rullante N(it.) wirbelnd, rollend
Rumba Mkubanischer Tanz
Rumpeln ATypisches Störgeräusch beim Abspielen von Schallplatten, hervorgerufen durch Körperschall-Übertragung vom Antriebsmotor auf den Tonabnehmer, vorwiegend tieffrequente Signale < 50 Hz.
rustico N(it.) ländlich
ruvido N(it.) rauh