F |
Legende: | A | Audio/Studio/Computer | N | Notation | I | Instrumente/Instrumentenzubehör | M | sonstige musik. Begriffe |
f | N | (it. fa) die 4. Tonstufe der C-dur-Tonleiter |
fa | N | ital. Name der Tonstufe f; siehe auch Solmisation |
facile, facilmente | N | (it.) leicht, ungezwungen |
Fagott | I | tiefes Holzblasinstrument
mit Doppelrohrblatt; alter Name: Dulcian; Abkürzung im Notensatz: Fag. |
Falsett | M | (it.) Bezeichnung für eine Männerstimme, die in höheren Tonlagen wie gewöhnlich singt oder spricht (Fistelstimme) und daher wie eine Frauenstimme klingt; die Bezeichnung Falsett für diesen Stimmklang kommt daher wahrscheinlich vom italienischen falso = falscher; Falsett ist nicht mit der hohen Stimmlage von Kastraten vergangener Jahrhunderte zu verwechseln; die Technik kann erlernt werden und ist im Zuge der Aufführungspraxis alter Musik wieder hier und da zu hören; in der Rockmusik finden sich ebenfalls immer wieder Beispiele des Falsettgesangs, (z. B. bei Prince, Bee Gees etc.) |
falsobordono | M | "falscher Bass", siehe Fauxbourdon |
fanatico | N | (it.) fanatisch, begeistert |
Fandango | M | spanischer Tanz im mäßigen 3/4- oder 6/8-Takt |
Fanfare | M | 1. Trompetensignal
(aus Naturtönen bestehend) 2. kurzes Musikstück mit einleitendem Charakter |
Fantasia | M | (it.) Musikstück in freier Form (Phantasie) |
fantastico | N | (it.) fantastisch |
Farandole | M | (fr.) provenzalischer Tanz im 6/8-Takt |
fast | N | (engl.) schnell |
fastoso | N | (it.) prächtig, feierlich |
Fausett | M | franz. für Falsett |
Fauxbourdon | M | "falscher Bass" nennt man die fortgesetzte Begleitung des Cantus firmus mit Sextakkord-Parallelen |
favori | N | (it.) beliebt |
F-dur | N | Tonart mit einem Be |
Fehlerkorrektur | A | Digitales Verfahren zur Fehlererkennung- und -korrektur per Daten-Verschlüsselung, so dass sie bei moderator Beschädigung aus den erhaltenen Teilen exakt wiederzugewinnen sind. Audiodaten werden auf der CD zweifach auf diese Weise geschützt, Computerdaten dreifach. Um die Folgen von Kratzern zu begrenzen, sind Daten, die logisch zusammengehören, in der Spur der CD über mehrere Zentimeter gespreizt abgelegt. |
Fermate | N | Zeichen für das
Aushalten von Tönen oder Pausen über ihren Zeitwert hinweg; Zeichen über der Note: |
fermezza | N | (it.) Festigkeit |
feroce | N | (it.) wild, stürmisch, ungestüm |
fes | N | der durch ein Be () erniedrigte Ton f |
feses | N | der durch ein Doppel-Be () erniedrigte Ton f |
Feuerwerksmusik | M | Orchester-Suite von G. F. Händel |
fiacco | N | (it.) matt, müde |
Fiasko | M | (it. fiasco) Misserfolg |
Fiedel, Fidel | I | (lat. fidula) birnenförmige Geige |
fiero, fieramente | N | (it.) stolz, wild, heftig |
fifre | I | (frz.) Querpfeife |
Figur | N | eine in sich geschlossene Notengruppe, oft nicht länger als ein Takt |
Figuration | M | Akkordbrechungen in rhythmisch regelmäßig wiederkehrenden Teilnoten (Umspielen einer Melodie) |
filling in | M | (engl.) instrumentaler Einwurf am Ende einer Melodiephrase oder dekoratives Beiwerk (besonders beim Schlagzeug) |
Filter | A | Einrichtung zum Ändern des Frequenzganges. Gezielt eingesetzt zum
dramatischen Verändern von Stimmen oder Geräuschen (beispielsweise
Telefonstimme). Tiefpass läßt die Tiefen passieren, Hochpass läßt die Höhen passieren, Bandpass greift sich ein meist veränderliches Band aus den Mitten heraus und schneidet Höhen und Tiefen ab. |
Finale | M | (it. fine = Ende)
1. Schlusssatz
in mehrsätzigen Kompositionen 2. Schlussszene eines Opernaktes |
Finalis | M | (lat.) Schlusston (Grundton) der Tonart |
Fine | N | (it.) Ende; siehe auch Da Capo al Fine |
fioco | N | (it.) schwach |
fioritura | N | (it.) Verzierung, Koloratur |
fis | N | das durch ein Kreuz () erhöhte f |
Fis-dur | N | Tonart mit 6 Kreuzen |
fisis | N | das durch ein Doppelkreuz () erhöhte f |
fis-moll | N | Paralleltonart von A-dur |
fistulieren | M | mit Fistelstimme sprechen oder singen |
Flageolett | I | 1.
Schnabelflöte 2. flötenartiger Ton der Streichinstrumente, Harfe und Zither, erreicht durch leichtes Auflegen eines Fingers auf die Saite an einem Punkt, der genau auf der Hälfte, einem Drittel, Viertel, Fünftel usw. liegt. Damit entfaltet die Saite ihre Schwingungen um diesen Punkt herum. Je nach Berührungspunkt schwingt die Saite dann in ihren Teilabschnitten in einer ganzzahlig vielfachen Frequenz des Grundtons. 3. Orgelregister |
flat | N | (engl. = flach, matt) im englischen Sprachraum die um einen halben Ton erniedrigte Tonstufe ("a flat" = "as"); auch der Name des Be-Zeichens |
Flatterzunge | N | siehe Doppelschlag |
flautato, flautando | M | (it.) flötenartiger Ton der Streichinstrumente, wird durch Streichen des Bogens in Griffbrettnähe erreicht |
flauto | I | it. für Flöte |
flauto piccolo | I | (it.) kleine Flöte, Piccolo |
flauto traverso | I | (it.) Querflöte |
flebile | N | (it.) kläglich, wehmütig |
flessible | N | (it.) geschmeidig |
F-Löcher | I | Schallöcher in dem Körper der Streichinstrumente |
Flöte | I |
1. siehe Querflöte 2. siehe Blockflöte 3. siehe auch Piccolo Abkürzung im Notensatz: Fl. |
flores | M | v. lat. flores = Blumen; Gesangsverzierungen im mittelalterlichen Gesang |
Flügel | I | Hammerklavier in Flügelform |
Flügelhorn | I | weitmensuriertes Blechblasinstrument, der Trompete äußerlich ähnlich; Umfang: e-b2 |
f-moll | N | Paralleltonart von As-dur |
FM-Synthese | I | Klangsynthese
durch Frequenzmodulation. Dabei wird ein Sinus-Oszillator mit einer
Trägerfrequenz ("Carrier") durch einen oder mehrere andere
Sinus-Oszillatoren ("Modulator") überlagert bzw. moduliet.
Die auf diesem Wege erzeugten und durch Volumen-Hüllkurven zeitlich
variierbaren harmonischen Oberwellen stellen eine einfache digitale
Alternative zur "klassisch analogen" (auf verschiedenen
Wellenformen und Filtern beruhenden) Klangsynthese dar. Der bekannteste Synthesizer, der diese Klangsynthese verwendete, war der bekannte Yamaha DX7. |
flute | I | engl. und franz. (flûte geschrieben) für Flöte |
foglietto | N | (it. = Blättchen) Direktionsstimme, in welche die wesentlich obligaten Stellen der anderen Instrumente in kleinen Noten eingezeichnet sind; meistens die 1. Violinstimme |
folies d'Espagne | M | (frz.) spanischer Tanz im 3/4-Takt |
forchette tonique | M | (frz.) Stimmgabel |
Forellenquintett | M | Quintett von Franz Schubert |
Forlana, Forlane | M | ital. Tanz im Tripeltakt (aus Friaul stammend) |
Formant | A | Formanten (singl.
"der Formant") sind Frequenzen,
die in einem Klang - unabhängig von dessen Tonhöhe - mehr oder weniger
gleich bleiben. Sie resultieren aus
Resonanzen (siehe auch "Resonanzkörper")
und machen zu einem nicht unerheblichen Teil den
Charakter eines Klangs aus. Wie wichtig die Formanten sind, wird ersichtlich, wenn man in der elektr. Musik mit Samplern arbeitet: Wird ein Stimmen-Sample einfach nur schneller abgespielt, um die Tonhöhe zu ändern, werden auch die Formanten mitverschoben. Der dabei entstehende "Micky-Maus-Effekt" hat seine Ursache insbesondere in dieser Formant-Transponierung. |
forte | N | (it.) stark,
laut; Abkürzung im Notensatz: |
fortepiano | N | (it.) 1. plötzliches forte, das sofort ins piano
abfällt; Abkürzung im Notensatz: 2. Frühere Bezeichnung für das Klavier |
fortissimo | N | (it.) sehr stark,
sehr laut; Abkürzung im Notensatz: |
Fortschreitung | M | Bewegung einer Note oder eines Akkordes zu einer anderen Note bzw. einem anderen Akkord |
forza | N | (it.) Kraft |
forzando | N | (it.) mit verstärkter Kraft |
forzato | N | (it.) stark
hervorheben, stark akzentuiert andere Bezeichnungen: sforzando, sforzato |
Foxtrot | M | amerik. Tanz im Allabreve-Takt, beliebt um 1910 |
franchezza | N | (it.) Freiheit |
freddamente | N | (it.) kalt |
fredon | N | (frz.) Trillerlauf |
Fremdspannung | A | Rauschspannung am Ausgang einer Analog-Schaltung einschließlich Brummstörungen. Bei der Messung wird der Eingang mit einem ohmschen Widerstand in der Größe der Nennimpedanz des Eingangs abgeschlossen, damit Einstreuungen in den Eingang selbst sicher vermieden werden. |
Fremdspannungsabstand | A | Differenz zwischen Vollaussteuerung und Fremdspannung bei abgeschlossenem Eingang, Angabe in dB. |
Frequenz | A | Wenn eine Wechselspannung z. B. 1000mal in der Sekunde einen positiven Maximalwert erreicht, hat sie eine Frequenz von 1000 Hz (= 1 kHz). Wird diese Wechselspannung in einem Lautsprecher in Luftdruckschwankungen umgewandelt, wird daraus ein hörbarer Ton. Die meisten Menschen können Töne im Bereich zwischen 30 Hz und 16 kHz wahrnehmen. |
Frequenzgang | A | Nicht jeder Audioverstärker überträgt alle Frequenzen des Hörspektrums (30 Hz...16 kHz) gleich "laut". Wie groß die Abweichungen in bezug auf die Normfrequenz 1000 Hz sind, zeigt der Frequenzgang oder -schrieb - eine Pegelaufzeichnung über der Frequenz. Interessant sind meist die Bereiche ganz unten oder ganz oben. Ungeübte Ohren können allerdings erst Abweichungen von etwa 3 dB wahrnehmen. Gezielte Veränderungen des Frequenzganges erfolgen mit Filtern. |
fresco | N | (it.) frisch |
fretta | N | (it.) Eile |
Friska | M | (ung.) schneller Hauptteil des Csárdás |
frivolo | N | (it.) leichtfertig |
Frosch | I | das
Griffende des Geigenbogens; frz.: hausse |
frottola | M | (it. = Früchtchen) heiteres ital. Tanzlied (15. - 16. Jahrhundert) |
F-Schlüssel | N | Schlüssel, auf der 2. Notenlinie (von oben) stehend;
auf dieser Notenlinie befindet sich das kleine f Zeichen: andere Bezeichnung: Bassschlüssel |
fuga | M | siehe Fuge |
fugato | M | (it.) im Fugenstil |
Fuge | M | (it. u. lat.
fuga = Flucht) höchste Kunstform des imitierenden polyphonen Stils, das
Thema (Dux) wird in der zweitfolgenden Stimme (Comes) in der Quinte
tonal beantwortet. In der 3-(oder4-)stimmigen Fuge folgt wieder das
Thema (und dann die Antwort). siehe auch Comes, Durchführung, Dux, Eintritt, Engführung, Episode, Exposition, Guida, Kanon (Kreisfuge), Reperkussion, Risposta, Subjekt |
Fughetta | M | (it.) kleine Fuge |
Fundament | M | die unterste Note eines Akkordes |
funebre | N | (it., frz. funèbre geschrieben) traurig; siehe auch Marche funebre |
fuoco | N | (it.) Feuer |
Furiant | M | lebhafter böhmischer Tanz im 3/4-Takt, oft gegen den Takt betont |
furioso | N | (it.) rasend, wild |
Furlana | M | siehe Forlana |
furore | N | (it.) Raserei, Begeisterung |
Fusa | N | (lat.) Achtelnote |
Futurismus | M | Bewegung am Anfang des 20. Jhdts.; 1912 veröffentlichte F. Pratella sein Manifest "Musica futuristica" |