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Legende:AAudio/Studio/ComputerNNotation I Instrumente/Instrumentenzubehör M sonstige musik. Begriffe
 
Kabaro  Ikleine ägyptische und abessinische Trommel
Kadenz MSchlusswendung zur Tonika; bei Konzerten und Arien meist virtuose Einlage;
Abkürzung im Notensatz: Cad. (= Cadenz)
Kaffee-Kantate MKantate "Schweigt still, plaudert nicht" von J. S. Bach (BMV 211)
Kakophonie M(gr.) Missklang
Kalamaika Mungarischer Tanz im 2/4-Takt
Kamantcha  ITraditionelle Viola aus dem Iran (Persien)
Kammermusik M(it. musica da camera) urspr. Musik für kleinere Kreise, im Gegensatz zur Kirchen- oder Theatermusik; heute: die für kleine, vorwiegend solistische Besetzung geschriebene Musik
Kammerorchester Msolistisch besetztes Orchester
Kammerton Mmit "Kammerton" (auch "Normalton" oder "Stimmton") wird das eingestrichene a (a1) bezeichnet
 Eine nähere Erläuterung zum Kammerton finden Sie hier.
Kanon M(gr. = Regel, Maßstab) strenge Nachahmung eines Themas, das in den anderen Stimmen auf gleicher Tonstufe oder verschiedenen Tonstufen nacheinander einsetzt; die imitierenden Stimmen (auch "Comes" genannt) können hierbei auch die Notenwerte verlängern (Augmentation) oder verkürzen (Diminution); andere Bezeichnungen für Kanon: Kreisfuge, Kettengesang
siehe auch Guida, Krebskanon, Risposta, Spiegelkanon, Comes
Kantate M(v. it. cantata = Singstück) mehrteiliges Gesangsstück für Solostimmen (auch Chor) und Orchester
Kantilene M(it. cantilena) gesangliche Melodie
Kantor M(lat. = Sänger) Leiter der Kirchenmusik
Kanun  Ieine arabische Zitherart
Kanzone M(it. canzone) Lied, Chanson
Kapellmeister MOrchesterleiter
Kapodaster  I(it. capo tasto) Hauptbund, über den alle Saiten gleichzeitig gestimmt werden können; es handelt sich hierbei um einen Sattel auf dem Griffbrett, der verschoben werden kann, so dass alle Saiten gleichmäßig verkürzt werden
Kassation Mmehrsätziges Instrumentalständchen des 18. Jhdt., wie Serenade und Divertimento
Kastagnetten  Ispanische und südital. Daumenklappern, aus 2 Holzmuscheln bestehend, die mit einer Schnur lose verbunden sind
Kastrat Mkastrierter Sänger mit Sopran- oder Altstimme (16. bis 19. Jhdt.)
Kavatine Mliederartiges Gesangsstück in der Oper, auch lyrisches Instrumentalstück
Kemperflügel  IFlügel (Hammerklavier) mit schwächerer Besaitung und 4 Fußpedalen; zur Wiedergabe von barocker und frühklassischer Musik hervorragend geeignet
Kenthorn  Iveraltetes Bügelhorn mit Klappen (Klapphorn)
Keras  Igriechisches Horn
Kernal Streaming Asiehe WDM
Kesselpauke  Isiehe Pauke
Kettengesang Msiehe Kanon
key N(engl.) Schlüssel, Taste
Keyboard  I(engl. key = Taste, board = Tafel, Brett)
1. engl. für Klaviatur, Tastatur
2. allg. Bezeichnung für elektronische Instrumente, die über Tasten gespielt werden (siehe bspw. Digital-Piano, Portable Keyboard, Synthesizer, Sampler)
Kielflügel  Isiehe Cembalo
Kin  Iuralte chinesische Zither
King  Iuraltes chinesisches Instrument mit abgestimmten Steinplatten
Kinnor  Ihebräische Harfe
Kirchenschluss Msiehe Plagalschluss
Kirchentonarten MMittelalterliche diatonische Tonreihen, die sich nur der Töne c, d, e, f, g, a und h bedienen. Basiert die Tonreihe auf dem Grundton c (also c-c1), so wird sie als ionische Kirchentonart bezeichnet (entspricht C-Dur). Die Anordnung von Ganztonschritten (GT) und Halbtonschritten (HT) ist hier wie folgt: GT, GT, HT, GT, GT, GT, HT.

Basiert die Tonreihe auf dem Grundton d (also d-d1), so wird sie als dorische Kirchentonart bezeichnet. Bei der dorischen Kirchentonart sind also die Halbtonschritte gegenüber der ionischen Kirchentonart verschoben. Es ergibt sich die Folge: GT, HT, GT, GT, GT, HT, GT.

Es ergeben sich folgende weiteren Kirchentonarten, indem man die restlichen Töne der Tonreihe als Grundtöne verwendet: Phrygisch (e-e1), lydisch (f-f1), mixolydisch (g-g1), äolisch (a-a1) und lokrisch (h-h1). Die äolische Kirchentonart entspricht hierbei A-Moll, der Paralleltonart zur (ionischen) C-Dur.

Zu diesen authentischen oder Hauptleitern kommt noch je eine plagale oder Seitentonart hinzu (reichen jeweils von Unterquart bis zur Oberquint): A-a (hypodorisch), H-h (hypophrygisch) usw. Der Finalton bleibt derselbe (dorisch d, phrygisch e usw.).

Kithara  Ialtgriech. Saitenzupfinstrument mit 4 - 18 Saiten
Klammer Nsiehe Akkolade
Klangfarbe Mcharakteristischer Klang eines Instruments; die Klangfarbe kann durch die Spielweise des Musikers beeinflusst werden
Klappe  IVorrichtung zum Öffnen und Schließen der Tonlöcher bei Blasinsturmenten wie z. B. der Klarinette
Klapphorn  Isiehe Kenthorn
Klarinette  I(it. clarinetto) Holzblasinstrument mit einfachem Rohrblatt, in verschiedenen Stimmungen.

Üblicherweise versteht man unter dem Begriff "Klarinette" die gängigste Version, die B-Klarinette. Früher gab es Klarinetten in fast jeder Tonart. Von diesen werden heute jedoch nur noch eine kleine Zahl benutzt, wie z. B. A-Klarinette (ebenfalls recht gängig), Es-Klarinette (die kleinste und höchste Klarinette),  Altklarinette in Es, Bassklarinette in B, Kontra-Altklarinette in  Es und Kontrabassklarinette in B. Auch das Bassethorn in F ist der Klarinettefamilie zuzuordnen.

Umfang der B-Klarinette: d-g3 (auch als Sopran-Klarinette in B bezeichnet)
Abkürzungen im Notensatz: Kl., Cl. (= Clarinette)

Klassik Mmusik. Epoche des 18 Jhdts.
Klaviatur  I(von lat. clavis = Taste) nebeneinanderliegende Tasten
Klavier  I(von lat. clavis = Taste) gängiger Name des Hammerklaviers (Pianoforte), speziell des Pianinos
Klavierauszug Mdie Übertragung eines Orchesterwerkes oder einer Oper für Klavier; wird vom Korrepetitor genutzt
kleine Oktave Mder Oktavraum zwischen großer und eingestrichener Oktave
kleines Intervall Msiehe Intervall
Klirrfaktor Aauch THD (total harmonic distortion) genannt: Alle aktiven Elemente in der analogen Signalverarbeitung "verbiegen" die Kurvenform des Signals mehr oder weniger und erzeugen dadurch Oberwellen. Messtechnisch erfassbar sind solche Störungen durch ein definiertes Signal am Eingang (meist sinusförmig) und Analyse des Ausgangssignals. 
Bei Sinus am Eingang: Welche Oberwellen sind dazugekommen = Angabe des Messwerts in Prozent. 
Übliche Werte moderner Komponenten: < 0,1 %, hörbar (je nach Musikmaterial) ab ca. 0,3 %...3 %. 
Häufige Angabe des Klirrfaktors auch als THD+N: Klirrfaktor(-störung) plus Rausch(-störung) zusammengefasst (N = Noise).
Kniegeige  Isiehe Viola da gamba (dt. = Gambe)
Knistern/Knacken ATypische analoge Störgeräusche auf Schallplatten, hervorgerufen durch statische Aufladung, Staub und/oder kleine Beschädigungen der Rillen. Wurde früher vermindert durch Nassabspielen.
koaxial AAudio-Verbindung für digitale Audiodaten, die im Gegensatz zur optischen Verbindung mittels eines einadrig abgeschirmten Kabels sowie eines entsprechenden Steckers (meist Cinch) hergestellt wird.
Köchelverzeichnis Mein von Ludwig Ritter von Köchel zusammengestelltes Verzeichnis sämtlicher Werke W. A. Mozarts;
Abkürzung: KV
Koda Msiehe Coda
Kolo Mserbisch-kroatischer Tanz mit Gesang
Kolophonium  IHarz zum Bestreichen der Bogenhaare bei Streichinstrumenten
Koloratur M1. allg. eine andere Bezeichnung für Verzierung
2. verzierter Gesangsstil
Kombinationston Mkaum hörbarer tiefer Ton, der beim gleichzeitigen Spielen von 2 konsonanten Tönen entsteht;
andere Bezeichnungen: Differenzton, Summationston
Komposition, komponieren M(v. lat. componere = zusammenstellen) Verbindung musikalischer Gedanken zu einem Kunstwerk
Kompressor AVerstärker, der automatisch und mit einer einstellbaren Kennlinie seinen Verstärkungsfaktor herunterfährt, wenn der Pegel am Eingang steigt. Der Dynamikbereich wird zwar reduziert, aber eine Übersteuerung nachfolgender Geräte und Lautstärkeschwankungen werden vermindert.
Konservatorium MMusikschule; ursprüngl. Verwahranstalt für Waisenkinder, die auch zu Chorsängern ausgebildet wurden
Konsonanz M"Mitklang" oder "harmonischer Zusammenklang", das Gegenteil von Dissonanz; siehe auch Intervall
Kontertanz M(frz. contredanse) alter Tanz, bei dem sich die Paare gegenüber aufstellen
Kontra-Altklarinette  Itiefe Klarinette in Es (um ca. 1 1/2 Oktaven tiefer als eine normale B-Klarinette; liegt also zwischen Bassklarinette und Kontrabassklarinette)
Kontrabass  Idas größte und tiefste Streichinstrument;
Abkürzung im Notensatz: Kb.
Kontrabassklarinette  Itiefe Klarinette (um zwei Oktaven tiefer als eine normale B-Klarinette und um eine Oktave tiefer als die Bassklarinette); es gibt Ausführungen sowohl in Holz als auch in Metall
Kontrafagott  Isteht um eine Oktave tiefer als das gewöhnliche Fagott
Kontra-Oktave Mder nächsttiefere Oktavenraum unter der großen Oktave
Kontrapunkt M(v. lat. punctus contra punctum = Note gegen Note) Gegenstimme, auch Stimmführungslehre
Konzert M(v. it. concerto = wettstreiten) 
1. Musikveranstaltung
2. Musikstück für ein Soloinstrument (auch 2-3 Soloinstrumente) mit Orchesterbegleitung
3. ein Orchesterwerk aus mehreren Sätzen, in dem einzelne Instrumentengruppen (mit Solo oder Vollbesetzung) miteinander "streiten" (Bsp.: die Brandenburgischen Konzerte von Johann Sebastian Bach).
konzertant M(it. concertante) konzertierend, mit solistischen Stimmen
Konzertina  IHarmonika mit secheckigen Seitenwänden, dem Bandoneon ähnlich
Konzertmeister Mder auch als Solist wirkende 1. Violinspieler des Orchesters
Kopf (Geige)  Idas obere Geigenende
Kopf (Notation) NWiederholungszeichen
Kopfhörer AKönnen häufig als Ersatz für Lautsprecher benutzt werden. Da der Innenwiderstand dem eines Lautsprechers ähnelt, erfordern sie einen Lautsprecherausgang. Steckt man Kopfhörer in einen Line-Ausgang mit Line-Pegel kann u. U. das Signal verzerrt werden.
Kopfstimme MGesang mit überwiegender Kopfresonanz
Kornett  Isiehe Cornet à pistons
Korpus  I(lat. = Körper) Resonanzkörper eines Streich-, Zupf- oder Schlaginstruments, der die Lautstärke der erzeugten Tons verstärkt. Der Korpus eines Instruments hat darüber hinaus wesentlichen Einfluss auf den Klang eines Instruments.
Korrepetitor M(lat. = Mitwiederholer) Hilfskapellmeister, der die Partitur der Oper oder Operette einstudiert
Krakowiak Mpolnischer Tanz im raschen 2/4-Takt
Krebs MThema, das rückwärts gespielt wird
Krebskanon Mein Kanon, in dem die Nachahmungsstimme die rückwärts gelesene Führungsstimme ist
Kreisfuge Msiehe Kanon
Kreuz NVersetzungszeichen () vor der Note stehend, erhöht dieselbe um einen Halbton
Kreuzstabkantate MKantate "Ich will den Kreuzstab gerne tragen" von J. S. Bach (BMV 56)
Krönungskonzert MKlavierkonzert in D-Dur von W. A. Mozart (KV 537); 1760 für die Kaiserkrönung in Frankfurt am Main geschrieben
Krummhorn  Iveraltetes Holzblasinstrument
Kuhreigen M(frz. Ranz de vaches) alter Schweizer Hirtengesang
KV Msiehe Köchelverzeichnis
Kyrie M(gr. Kyrie eleison = Herr erbarme dich) erster Satz der Messe
Kythara  Isiehe Kithara