G |
Legende: | A | Audio/Studio/Computer | N | Notation | I | Instrumente/Instrumentenzubehör | M | sonstige musik. Begriffe |
g | N | (it. sol) die 5. Stufe der C-dur-Tonleiter |
Gagliarde | M | (it. gogliarda, frz. gaillarde) lustiger altital. Tanz im 3/4-Takt |
Gaillarde | M | frz. für die Gagliarde |
gaiment | N | (frz.) fröhlich |
galanter Stil | M | freier, locker gehaltener, homophoner Stil des Rokoko, im Gegensatz zur streng polyphonen Schreibweise |
Galopp | M | schneller Rundtanz im 2/4-Takt |
Gambe | I | dt. für Viola da gamba |
Gamelan | M | Gamelan ist eine
traditionelle Musik Indonesiens, besonders auf Java und Bali. Ein
Orchester besteht hauptsächlich aus Schlaginstrumenten wie Gongs und
Glockenspielen. Diese Instrumente werden mit hammerförmigen Holz-Stößeln,
einige davon mit Stoff umwickelt, gespielt. Die Instrumente sind aus
Bronze gefertigt, die einen speziellen, weit tragenden Ton erzeugt. Es werden zwei verschiedene Stimmungen verwendet: Slendro (ähnlich Moll) und Pelog (ähnlich Dur). Folgende Instrumente werden verwendet: Kendang (Trommel), Saron (Glockenspiel; drei verschiedene Versionen: Saron Barung, Saron Peking, Saron Demung), Bonang (bronzene Kesseltrommeln; zwei verschiedene Versionen: Bonang Barung, Bonang Penerus), Slentem (Bambusröhren mit bronzenem Verschluss, auf den geschlagen wird), Gender (ähnlich wie Slentem), Gambang, Gong, Kempul (kleinerer Gong), Kenong (kleinerer Gong), Ketug, Clempung (Saiteninstrument), Siter (kleinere Clempung), Suling (Flöte), Rebab (Saiteninstrument), Keprak, Kepyak, Bedug (sehr große Trommel). |
Ganze, ganze Note | N | ganze Note mit
der Dauer von vier Schlägen (= vier Vierteln); Zeichen: |
Ganzschluss | M | Kadenz mit abschließendem Tonikadreiklang |
Ganzton | M | das aus zwei Halbtönen bestehende Intervall (große Sekunde) |
Ganztonleiter | M | Tonleiter von 6 Ganztönen |
garbo | N | (it.) Anmut |
gauche | N | (frz.) linke (Hand) |
Gavotte | M | franz. Tanz im mäßig schnellen Allabreve-Takt; siehe auch Musette |
G-dur | N | Tonart mit 1 Kreuz |
gebrochener Akkord | M | siehe Arpeggio |
gedackt | I | "gedackt" nennt man solche Orgelpfeifen, die oben geschlossen sind |
Gegenbewegung | M | wenn sich zwei Stimmen in entgegengesetzter Richtung bewegen |
GEMA | M | Abkürzung für die deutsche "Gesellschaft zur Verwertung musikalischer Aufführungsrechte"; die Homepage der GEMA ist zu erreichen über http://www.gema.de/ |
Gematrie | M | Eigentlich kein Begriff aus der Musik, bedeutet "Gematrie" die Zuordnung von Zahlen zu Buchstaben, so auch zu Notenbezeichnungen. Im Mittelalter sowie in der Musik des Mittelalters war die Zahlensymbolik Teil des allgemeinen Denkens. So finden sich die mathematischen Proportionen der Kuppel in Guillaume Dufays (ca. 1400-1474) Motette "Nuper rosarum flores" wieder, die zur Einweihung des Bauwerkes komponiert wurde. |
gemischter Chor | M | Chor mit Frauen- und Männerstimmen |
gemischte Stimmen | M | Frauen- und Männerstimmen im Gesangsensemble oder Chor |
Gemshorn | I | Mittelalterliche Hirtenflöte, die aus einem Kuhhorn hergestellt wird |
Generalbass | M | bezifferter Bass (seit etwa 1590); die Ziffern bezeichnen die zu spielenden Akkorde |
Generalpause | N | Pause für alle
Stimmen; Abkürzung im Notenbild: GP |
Generalprobe | M | die letzte Probe vor dem Auftritt |
generoso | N | (it.) großmütig, edel |
Genus | M | (lat.) Tongeschlecht (Dur oder Moll) |
gerader Takt | I | Takt mit einer geraden Anzahl von Schlägen (2/2, 2/4, 4/4 etc.) |
Geräuschspannung | A | Rauschspannung am Ausgang einer Analog-Schaltung, jedoch mit dem A-Filter bewertet. Der so ermittelte Wert stimmt besser mit dem subjektiven Lautstärke-Empfinden des Ohres überein als der frequenzlineare Wert der Fremdspannung. Bei der Messung wird der Eingang mit einem ohmschen Widerstand in der Größe der Nennimpedanz des Eingangs abgeschlossen. |
Geräuschspannungsabstand | A | Differenz zwischen Vollaussteuerung und Geräuschspannung bei abgeschlossenem Eingang. Angabe in dB. |
ges | N | der durch ein Be () erniedrigte Ton g |
Ges-dur | N | Tonart mit 6 Be |
geses | N | der durch ein Doppel-Be () erniedrigte Ton g |
Ghiribizzo | M | (it.) launenhafte freie Fantasie |
Giga | M | it. für Gigue |
Gigue | M | (frz.) schneller Tanz im Tripeltakt (6/8) |
gis | N | das durch ein Kreuz () erhöhte g |
giocoso | N | (it.) fröhlich, lustig |
giovale | N | (it.) heiter |
gisis | N | das durch ein Doppelkreuz () erhöhte g |
Gitarre | I | Zupfinstrument
mit 6 Saiten; Abkürzung im Notensatz: Git.; siehe auch E-Gitarre und Hawaii-Gitarre |
Gitarrentabulatur | N | siehe Tabulatur |
giusto | N | (it.) angemessen, richtig |
Glasharmonika | M | Musikinstrument mit befeuchteten, rotierenden Glasschalen in verschiedener Größe, durch zarten Fingerdruck zum Erklingen gebracht |
gleichstufige Stimmung | M | siehe gleichtemperierte Stimmung |
gleichtemperierte Stimmung | M | Die
gleichtemperierte Stimmung (auch "chromatische Stimmung",
"gleichschwebende Stimmung" oder "gleichstufige
Stimmung" genannt) basiert auf Frequenzverhältnissen, die es
erlauben, ein Instrument chromatisch
und damit in verschiedenen Tonarten zu spielen. Sie ist seit Ende des
19. Jhdt. in Gebrauch. Nähere Erläuterungen zur reinen, wohltemperierten und gleichtemperierten Stimmung finden Sie hier. |
glissando | N | (it.) gleitend |
Glockenspiel | I | Orchesterinstrument
mit abgestimmten Stahlplatten; Abkürzung im Notensatz: Glsp. |
Gloria | M | der zweite Teil der kathol. Messe |
g-moll | N | Paralleltonart von B-dur |
gogliarda | M | it. für die Gagliarde |
Gondoliera | M | (it.) Gondellied, Barcarole (im 6/8-Takt) |
Gong | I | (chin.) eine tief klingende Metallscheibe |
gran cassa | I | (it.) große Trommel |
gracile | N | (it.) dünn, schwach |
gradevole | N | (it.) angenehm |
gradito, graditamente | N | (it.) angenehm |
Graduale | M | liturgischer Gesang der kathol. Messe (zwischen Gloria und Credo) |
gran | N | (it.) groß |
grand | N | (frz.) groß |
grandezza | N | (it.) Würde, Hoheit |
grandioso | N | (it.) großartig, erhaben |
Grand opéra | M | (frz.) große Oper |
grave | N | (it.) schwer, sehr langsam |
gravità | N | (it.) Ernst, Würde |
grazieux | N | (frz.) anmutig |
grazioso | N | (it.) anmutig |
Gregorianischer Choral | M | einstimmiger liturgischer Gesang der kathol. Kirche; der gregorianische Gesang wurde von Papst Gregor (590 - 604 n. Chr.) als maßgeblich für die katholische Kirche festgelegt |
Griffbrett | I | das auf den Hals von Saiteninstrumenten aufgeleimte Brett, auf das die Saiten beim Spielen gedrückt werden; hierdurch werden die Saiten verkürzt und die Tonhöhe wird erhöht |
groppetto, groppo | N | it. für Doppelschlag |
große Oktave | M | der Oktavraum zwischen Kontra- und kleiner Oktave |
großes Intervall | M | siehe Intervall |
growl | I | (engl.) Veränderung der natürlichen Klangfarbe bei der Trompete, Posaune und Klarinette |
G-Schlüssel | N | Schlüssel, auf der zweituntersten Notenlinie stehend;
auf dieser Notenlinie befindet sich das eingestrichene g (g1) Zeichen: andere Bezeichnung: Violinschlüssel |
Guaracha | M | spanischer fröhlicher Tanz im 3/4- und 2/4-Takt |
Guarnerius | M | (auch Guarneri) berühmte Geigenbauerfamilie in Cremona |
guerriero | N | (it.) kriegerisch |
Guet | M | (frz. = Wache) Wachtparadestück |
guida | M | (it.) Führer, Thema der Fuge und des Kanons |
Gusla | I | Serbische Birnengeige mit einer einzelnen Rosshaarsaite, die mit einem Bogen gestrichen wird |
Gusli | I | Die
Gusli ist eines der ältesten russischen Volksmusik-Instrumente.
Es gibt sie als Brettzither oder Tischharfe in Flügelform mit 36
Saiten. Die Gusli legt dem Orchester einen Klangteppich.
Bei der Tischharfen-Version wird die Tonhöhe über eine Ein-Oktaven-Piano-Tastatur mit der linken Hand bestimmt, während die rechte Hand mittels eines ledernen Blättchens (Plektron) oder mittels der Finger die Saiten zupft. |
gusto | N | (it.) Geschmack |
gutturale | N | (it.) guttural, gaumig (Kehllaut) |
Gymel | A | englischer, zweistimmiger Fauxbourdon in Terzen- und Sextparallelen |